NL_153
Eigentlich "Johannes", geboren am 26.05.1848 in Rietz; gestorben am 20.07.1932 in Salzburg,
Bildhauer.
Johann Piger ist der Sohn des Landarztes und Chirurgen Markus Piger und von Maria Magdalena (geborene Wille). Er wuchs zusammen mit sechs Geschwistern in Prutz auf. Seine künstlerischen Lehr- und Ausbildungsjahre absolvierte er ab 1864 bei Franz Xaver Renn in Imst und bei Josef Miller in Innsbruck. Ab 1870 lernt er bei Johann Grissemann und Karl von Blaas in Wien und ab 1871 an der Münchner Akademie bei Joseph Knabl. Schließlich war er Mitarbeiter beim Münchner Bildhauer Engelbert Kolp.
1876 zog Piger nach Salzburg und begann hier selbständig zu arbeiten. 1880 heiratete er Maria Birnbacher (geb. 02.07.1854, gest. 14.04.1918) mit der er sieben Kinder hatte. Stark gefördert wurde Piger von Anfang an von den Salzburger Abteien St. Peter sowie Nonnberg. Er schuf größtenteils Werke mit religiöser Symbolik und vereinzelt profaner Kunst. Sein häufigster Werkstoff ist Holz und die Oberflächen sind beinah durchgehend gefasst. Bis 1924 war Johann Piger bildhauerisch aktiv. Er ist beerdigt am Stadtfriedhof Maxglan.
1 Archivkiste + 2 Graphikmappen
1877 bis 1922
Korrespondenz:
- Zahlreiche Personen aus dem klerikalen Bereich (Pfarrer, kirchliche Institutionen, Stifte usw.)
- Historische Persönlichkeiten wie Franz Defregger, Josef Pembaur usw., auch aus dem adligen Milieu
- Museale Institutionen und Komitees
Sammlung:
- Notizzettel, Werk-Rechnungen und Quittungen
- Fotos von verschiedenen Werken
- Werkverzeichnis
- Diplomarbeit zu Johann Piger von Stefan Grüner
Ein ausführliches Bestandsverzeichnis finden Sie unten als PDF-Datei angehängt.
Nachlass verzeichnet in:
Gerhard Renner, Die Nachlässe in den Bibliotheken und Museen der Republik Österreich, Wien/Köln/Weimar 1993, Nummer 1559
https://nachlaesse.tiroler-landesmuseen.at/index3.php?nachlass_id=226