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geboren am 13.11.1913 in Innsbruck,
gestorben am 12.05.1848 in Levico,
Geologe, Arzt und Schriftsteller.
Michael Stotter ist der Sohn eines Kaufmanns. Er studierte Medizin in Wien, Padua und Pavia. In seiner Freizeit unternahm er wissenschaftliche Exkursionen durch Tirol, da sein Interesse der Mineralogie und Geologie galt. Dennoch ordinierte er ab 1839 als praktischer Arzt mit Schwerpunkt Augenheilkunde in Innsbruck. 1840 trat er als Fachdirektor ins Ferdinandeum ein, wo er die Neuaufstellung der geologischen Abteilung nach modernen Kriterien initiierte. Seine in den Jahren 1837 bis 1846 erstellte Dokumentation bildete die Grundlage der „Geognostischen Karte Tirols“. 1847 übernahm er Lehrtätigkeiten für Naturgeschichte an der Universität Innsbruck, wo er knapp vor seinem Tod zum Professor ernannt wurde.
Literarisch stand Stotter in Beziehung zu den Jung Tiroler Dichterkreisen um Hermann von Gilm, Johann Senn und Johannes Schuler. Er verfasste satirische Gedichte, Balladen und Märchenspiele, doch existieren keine selbstständigen Publikationen von ihm.
1 Archivkiste
Der Nachlass besteht aus einem Manuskript über die Ötztaler Gebirgsmasse.
https://nachlaesse.tiroler-landesmuseen.at/index3.php?nachlass_id=287