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Hieronymus Franz Thaddäus Maria von Klebelsberg zu Thumburg

geboren am 28.09.1800 in Bruneck,

gestorben am 07.11.1862 in Innsbruck,

Jurist, Politiker und Landeshauptmann von Tirol.

Hieronymus von Klebelsbergs Eltern waren Christoph Leonhard von Klebelsberg (Richter von Bruneck) und Maria Katharina Riccabona von Frauenfels. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und Seitenstetten, woran er das Jus-Studium in Innsbruck, Padua und in Graz folgen ließ. Nach seiner Promotion 1824 an der Universität Padua wurde er 1831 Richter am Landesgericht in Schwaz. Am 14. Oktober 1831 heiratete er Theresia Röck.

Von 1838 bis 1850 war Klebelsberg Bürgermeister von Innsbruck und bis 1862 auch Obervorsteher der Sparkasse. Daneben war er noch Oberschützenmeister des Landeshauptschießstandes von Tirol. Unter ihm als Bürgermeister wurde das Museum Ferdinandeum erbaut. 1850 wechselte er als Landesgerichtsrat nach Rattenberg und wurde 1859 zum Oberlandesgerichtsrat ernannt, was ihm das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens einbrachte. 1860 arbeitete er an einer neuen Landesordnung für Tirol mit, worauf er 1861 zum Landeshauptmann von Tirol wurde.

Hieronymus von Klebelsberg vertrat eine gemäßigt liberale Haltung und erfreute sich in Tirol großer Beliebtheit, da er ein starker Vertreter der Tiroler Einheit war. Seine große Kompetenz zeigt sich unter anderem darin, dass er sich als Finanzfachmann grundlegend mit einer Steuerform in Tirol auseinandersetzte.

1 Archivkiste

Ungefähr 1822 bis 1862

Der Nachlass setzt sich zusammen aus einzelnen Korrespondenzstücken und Druckwerken, die sich größtenteils auf sein politisches Wirken beziehen. 

Eine detailierte Bestandsliste findet sich unten als PDF angehängt.

Nachlass verzeichnet in:

Michael Hochedlinger/Martin Krenn/Simon Peter Terzer (Hg.), Verzeichnis der Familienarchive und persönlichen Schriftennachlässe zur österreichischen Geschichte. 1500-2000, Wien/Köln/Weimar 2018, S. 506

https://nachlaesse.tiroler-landesmuseen.at/index3.php?nachlass_id=340