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Lachmann, Anna       


Anna Lachmann
TLM, Bibliothek, Z 1197
Signatur:

NL_013

Kurzbiografie:

Pseudonym: Alda Laurin,


geboren am 01.06.1887 in Bregenz, 


gestorben am 20.08.1967 in Innsbruck,


Lehrerin, Kunstmalerin und Illustratorin.


 


Anna Lachmanns Vater war Albert Lachmann, ein Sudetendeutscher, der beim Bau der Arlbergbahn beteiligt war. Ihre Mutter Karoline (geb. Pluhofsky) stammt von einem verarmten polnischen Adelsgeschlecht ab. Anna Lachmann hatte vier Geschwister. Die berufliche Tätigkeit des Vaters führte die Familie 1888 nach Brünn, doch die kränkliche Anna blieb bis zu ihrem 13 Lebensjahr bei ihrer Tante in Bregenz. Ab 1900 in Brünn beendete sie ihre Schulzeit und besuchte die Lehrerbildungsanstalt. 1907 trat sie kurzzeitig in eine Kunstschule ein, wurde vom dortigen Kunstbetrieb jedoch abgeschreckt und unternahm in weiterer Folge keine derartigen Versuche mehr. Mit der Pensionierung des Vaters übersiedelte die Familie 1910 nach Innsbruck. Anna Lachmann unterrichtete zuerst ein Jahr an der städtischen Knabenschule Bregenz, ab 1911 in Ebbs bei Kufstein, 1913 an der Bubenschule Dreiheiligen in Innsbruck und schließlich ab 1920 bis zu ihrer Pensionierung 1941 an der Mädchenschule St. Nikolaus. Aufgrund eines Augenleidens seit Kindertagen erblindete sie 1961 und verstarb 1967 im Alter von 80 Jahren in Innsbruck. 


 


Die Autodidaktikerin Anna Lachmann ist in ihrer Kunst stark der romantischen Vorstellung verhaftet. Aufgrund des Augenleiden fertigte sie überwiegend Miniaturen und kleine Aquarelle, die sie als Liebhaberei oft verschenkte. 1924/25 hatte sie jedoch eine kleine Schaufensterausstellung bei der Kunsthandlung Unterberger in Innsbruck, wo der Verlag „Ars Sacra“ auf sie aufmerksam wurde und für den sie Postkarten, Fleißbilchen usw. illustrierte. Weiters illustrierte sie die Tiermärchen von Manfred Kyber, ein Märchenbuch von Vera von Grimm (1941), Karl Felderers „Blumenmärchen Seiseralm“ (1952) und Karl Paulins „Die schönsten Tiroler Sagen“ (1955). Dazwischen publizierte sie ihr eigenes Buch: "Mein buntes Jahr. Ein heiter besinnlicher Gang durch die vier Jahreszeiten" (1947, Neuauflage 1951). Künstlerisch stand sie in Kontakt mit Enrica von Handel-Mazzetti, Vera von Grimm, Karl Franz Grinzkey, Manfred Kyber und Oswald Menghin. Über ihre Freundin Agnes Miegel kam eine größere Zahl an Skizzen und Aquarellen aus ihrem Nachlass ans Goethearchiv in Weimar. 

Umfang:

1 Archivkiste

Inhalt:

Werke:


- Buch von Anna Lachmann: Mein buntes Jahr. Ein heiter besinnlicher Gang durch die vier Jahreszeiten


- Prachthandschriften mit ihren Texten und Illustrationen


- Zahlreiche kleine Aquarelle auf Karten und Postkarten


Korrespondenz:


- Grete Ruzicka


Sammlung:


- Drei Gedichte von Sophie Gasser


- Zeitungsausschnitte

Zugewiesene Personen:
Felderer, Karl   ---  Gasser, Sophie   ---  Grimm, Vera von   ---  Grinzkey, Karl Franz   ---  Handel-Mazzetti, Enrica von   ---  Kyber, Manfred   ---  Lachmann, Anna   ---  Menghin, Oswald   ---  Paulin, Karl   ---  Ruzicka, Grete   --- 
Schlagwörter:
20. Jahrhundert  |  Bregenz  |  Brünn  |  Buchillustration  |  Innsbruck  |  Kunst  |  Literatur  |  Malerei  |  Pädagogik  | 
Kontaktaufnahme:
Permalink:


https://nachlaesse.tiroler-landesmuseen.at/index3.php?nachlass_id=4



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