NL_008
Paul Flora wurde 1922 in Glurns im Vinschgau in Südtirol geboren. 1927 übersiedelte er mit seiner Familie nach Nordtirol. Sein Zeichenlehrer brachte ihn zu Max von Esterle, bei dem er sich in der Malerei versuchte. Um dem Kriegsdienst zu entgehen, schrieb er sich an der Akademie der Bildenden Künste München ein, an der sich auch sein zukünftiger Lehrer Olaf Gulbransson aufhielt, den er jedoch erst nach dem Krieg in Innsbruck kennenlernte. 1944 wurde er doch noch zum Kriegsdienst in Italien, Ungarn und der Slowakei eingezogen. 1945 kehrte er nach kurzer US-amerikanischer Gefangenschaft wieder nach Tirol zurück und war seitdem als freischaffender Künstler in Innsbruck tätig. Er wohnte auf der Hungerburg, einem nördlichen Stadtteil oberhalb von Innsbruck. Flora hatte mit seiner Ehefrau Gertrude, geborene Weinzettl, drei Kinder.
1948 wurde er als Mitglied im Art-Club (Wien) aufgenommen. Seit 1986 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seit 1999 war er Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Von 2003 bis 2006 wirkte er dort als Präsident und wurde aufgrund seiner Verdienste um den Club zum Ehrenpräsidenten gewählt. Darüber hinaus war er Mitbegründer der städtischen Galerie im Taxispalais in Innsbruck im Jahr 1964 und Initiator des „Österreichischen Grafikwettbewerbes“. Von 1964 bis 1992 kuratierte er neben Wilfried Kirschl, Oswald Oberhuber und Peter Weiermair Ausstellungen für die Galerie im Taxispalais in Innsbruck.
Paul Flora starb in der Nacht auf den 15. Mai 2009 in einem Innsbrucker Krankenhaus. Auf eigenen Wunsch wurde er auf dem Friedhof seiner Geburtsgemeinde Glurns begraben.
[gekürzt entnommen von: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Flora, eingesehen am 8.7.2019]
13 Archivkisten
Bearbeitete Bücher (für Collagen, Karikaturen), Photos, Private Unterlagen, Zeitungsausschnitte, Zeichnungen und Reproduktionen, Arbeitsmappen, Arbeitsmaterialien
Ergänzt wird der Nachlass durch ~35 Kassetten und Kisten mit Materialien und Dekorationsgegenständen aus dem Arbeitsatelier von Paul Flora.
https://nachlaesse.tiroler-landesmuseen.at/index3.php?nachlass_id=9