NL_171
Geboren am 11.8.1880 in Meran; gestorben am 5.7.1947 in Innsbruck
Dramatiker, Romanschriftsteller
Josef Wenter stammt aus einem alten Südtiroler Familiengeschlecht. Er besuchte das Benediktinergymnasium in Meran und studierte ab 1900 am Musik-Konservatorium in München und Leipzig. Trotz Abschluss schlug er dann jedoch die Laufbahn des Dramatikers ein und absolvierte bis 1914 philosophische, germanistische und kunstgeschichtliche Studien in Tübingen. Nach seiner Teilnahme am 1. Weltkrieg lebte er mit seiner Frau in Wien.
Nach den Kriegswirren des 1. Weltkriegs kamen seine Werke im Klagenfurter Stadttheater und im Landestheater Coburg zur Aufführung, wo sie Anklang fanden und Wenter überregionale Bekanntheit erreichte. Wenter war ein frühes Mitlgied der NSDAP und verfasste für den Völkischen Beobachter und das Bozner Tagblatt auch journalistische Texte. Als Schwerkriegsversehrter verbrachte er seine letzten Lebensjahre in Innsbruck und er wurde auf dem Friedhof Wilten beigesetzt.
1 Archivkiste
Werke:
- Hexenlied. Eine Ballade (oder: Mariza. Ein Trauerspiel in acht Bildern). Typoskript mit händischen Korrekturen
- Hexenlied. Eine Ballade. Typoskript-Reinschrift
- Drei lose Typoskriptseiten (Seiten 16-18). Enthalten ein Gedicht und die Szenenbeschreibung des 6. Bildes (Autorschaft unsicher!)
Korrespondenz:
- Wenter, Maria (verh. Konschek, die Schwester von Josef Wenter): 29.02.1932, Klagenfurt: Josef Wenter an Maria Wenter, Kopie des Briefs (das Original liegt vermutlich im Brenner-Archiv)
Lebensdokumente:
- Ahnenpaß von Josef Wenter. Enthält neben der ausführlichen Ahnentafel auch mehrere Fotos des Vaterhauses, Geburtshauses, Bauwerken des Großvaters und eine händische Wappenzeichnung
Ein ausführliches Bestandsverzeichnis finden Sie unten als PDF-Datei angehängt.
Ein größerer Nachlassteil von Josef Wenter aus den Tiroler Landesmuseen befindet sich im Bestand des Brenner-Archivs
https://nachlaesse.tiroler-landesmuseen.at/index3.php?nachlass_id=318