In dem Teilnachlass des österreichischen Diplomaten Joseph von Buol-Berenberg, der sich seit 2007 in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums befindet, wurden im Oktober 2023 fünf bislang unbekannte Briefe des Schriftstellers Heinrich von Kleist.
(mehr...)In dem Teilnachlass des österreichischen Diplomaten Joseph von Buol-Berenberg, der sich seit 2007 in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums befindet, wurden im Oktober 2023 fünf bislang unbekannte Briefe des Schriftstellers Heinrich von Kleist.
Roland Sila, dem heutigen Leiter der Bibliothek der Ferdinandeums, wurde dieser Nachlass 2006 zum ersten Mal gezeigt. Die Lagerung in einem Keller machte eine rasche Bergung und Reaktion erforderlich, um möglichen Schaden von dem Archiv abzuwenden. Am 31. August 2007 wurde das Archiv, dessen historischer und finanzieller Wert damals kaum bekannt war, auch vertraglich dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum als „Schenkung Familie von Buol-Berenberg“ übergeben. Seither wird dieser große Familiennachlass in der Bibliothek verwahrt.
Aufgrund der riesigen Menge und der nicht mehr vorhandenen Ordnung des Nachlasses konnte im Anschluss an die Übernahme keine systematische Aufbereitung des Nachlasses stattfinden. Zum Einen handelt es sich um den größten zusammenhängenden Bestand innerhalb der Nachlasssammlung und zum Anderen erlaubte auch die Personalsituation in den Folgejahren keine tiefergehende Auseinandersetzung.
Bis zum Sommer 2022. Zu diesem Zeitpunkt kontaktierte der Literaturwissenschafter Hermann F. Weiss, emeritierter Professor der University of Michigan, die Bibliothek des Ferdinandeum mit der Frage, ob denn in dem Archiv der Familie Buol-Biegeleben Korrespondenz von Joseph v. Buol zu finden wäre. In weiterer Folge interessierte sich Professor Weiss für Bezüge zu Heinrich von Kleist und er schien konkrete Vermutungen zu haben, dass in diesem Nachlass etwas zu finden sei. Relativ schnell war klar, dass durch die nicht vorhandene Inventarisierung des Nachlasses und des großen Umfangs keine zufriedenstellende Antwort auf seine Frage möglich war. Da bereits bei der Übernahme eine große Bedeutung dieses Archivs vermutet wurde, lieferte diese Anfrage die Grundlage für die Entscheidung zumindest ein Grobverzeichnis zu erstellen, um Anhaltspunkte für eine Suche innerhalb des Nachlasses zu haben. Trotz der nach wie vor schwierigen personellen Lage und wenigen zeitlichen Ressourcen konnte von Bibliotheksmitarbeiter Nikolaus Bliem, der in ständigem Kontakt mit Professor Weiss stand, über den Verlauf eines gesamten Jahres ein sehr rudimentäres Verzeichnis angelegt werden. Gleichzeitig wurden alle Archivschachteln des Nachlasses durchnummeriert. Mit Hilfe dieses Verzeichnisses erkannte Herr Weiss einen von Nikolaus Bliem notierten Briefverkehr von Anton von Lobkowitz mit Joseph von Buol und bat darum sich dieses Bündel etwas genauer anzusehen. Schon wenige Minuten später war klar: Mindestens ein Brief von Heinrich von Kleist war entdeckt!
Schlussendlich waren fünf Briefe in den Korrespondenzen von Joseph von Buol gefunden, womit es sich um den größten Fund an Kleist-Autografen seit über 100 Jahren handelt. Mit der Veröffentlichung des „Kleist-Jahrbuchs 2024“ wird dieser Jahrhundertfund der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es zeigte sich, dass die Briefe unter anderem ein Beleg dafür sind, dass sich Heinrich von Kleist auch als politischer Autor sah.
Der kleine Nachlass von Otto Vorhauser enthält neben Gedichten und kurzen Texten in Manuskriptform auch mehrere gleichartige Blätter, bei denen dem Text eine illustrierende Zeichnung beigefügt ist. Diese Zeichnungen sind tendenziell humorvoll bis karikierend gestaltet und streichen die Situationskomik der Texte heraus.
(mehr...)Der kleine Nachlass von Otto Vorhauser enthält neben Gedichten und kurzen Texten in Manuskriptform auch mehrere gleichartige Blätter, bei denen dem Text eine illustrierende Zeichnung beigefügt ist. Diese Zeichnungen sind tendenziell humorvoll bis karikierend gestaltet und streichen die Situationskomik der Texte heraus.
Ob alle Zeichnungen und Texte tatsächlich von Otto Vorhauser stammen, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen, da einzelne Blätter voneinander abweichende Charakteristika an den Tag legen. In seiner Gesamtheit ist es aber ein sehr homogen zusammengestelltes Konvolut, welches mitunter einen etwas unerwarteten Blick auf den Priester und Lehrer Otto Vorhauser ermöglicht.
Josef Wildgruber lebte ungefähr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und scheint ein leidenschaftlicher Dichter gewesen zu sein, wie die zahlreichen Dichterhandschriften und deren schlichte Bindung für den Hausgebrauch belegen.
(mehr...)Josef Wildgruber lebte ungefähr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und scheint ein leidenschaftlicher Dichter gewesen zu sein, wie die zahlreichen Dichterhandschriften und deren schlichte Bindung für den Hausgebrauch belegen.
Neben den umfangreicheren Manuskripthefte zu Elegien, Sonetten und vermischten Gedichten existieren im Nachlass noch weitere Hefte mit Auszügen aus denselben. Thematisch umfassen die Gedichte eine erwartbare Bandbreite zwischen privaten Sinneseindrücken und gesellschaftlichen Anlässen. Herausstreichen lassen sich drei Festgedichte: eines zum 50er von Carl Theodor von Bayern, eines zur Vermählungsfeier von Konstantin von Griechenland und eines zur Vermählungsfeier von Albert von Thurn und Taxis. Carl Theodor von Bayern und Konstantin von Griechenland scheint Wildgruber die betreffenden Gedichte auch zugesendet zu haben, denn in einem Heft (Mappe 05) gibt es Abschriften der Dankbriefe dieser Herren, denen das Gedicht „Hab‘ Fürstendank in meinen Händen“ vorangestellt ist.
Als Nichttiroler zum Südtiroler Dorfdichter zu werden, bedarf einiger Hartnäckigkeit und der weitreichenden Aneignung spezifischer Bräuche und Traditionen wie auch des Dialekts. Dieses Kunststück gelang um die vorletzte Jahrhundertwende dem im Harz geborenen Richard Bredenbrücker, der sich als früher Tourist und seiner daraus resultierenden literarischen Annäherung an diese Region der weitreichenden Bekanntmachung dieses Reiseziels verdient machte.
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Im Zuge mehrerer Aufenthalte in Bozen, Völs und Seis am Schlern eignete sich Bredenbrücker sogar die Südtiroler Mundart an und verfasste ab 1896 mehrere Romane, die mit Südtirol und dem bäuerlichen Leben zu tun haben. In seinem Nachlass sind vor allem die Korrespondenz und diverse Manuskripte hervorzuheben, vor allem deswegen, weil diese vielfach von Südtirolern und Südtirolerinnen an ihn gesendet wurden. Diese Texte erläutern mitunter sehr ausführlich die spezifischen Bräuche und Traditionen in Kastelruth bzw. in Seis am Schlern und stellen damit ein wichtiges Zeitdokument dar.
In diesem Nachlass sind genealogischen Materialen der ursprünglich aus Brixen stammenden Geschwister Vinzenz, Sigismund und Ernst Waitz versammelt, überwiegend jedoch von Sigismund Waitz (1864-1941), dem Moraltheologen und späteren Fürsterzbischof von Salzburg, der vor 1934 auch in der Diözese Innsbruck-Feldkirch tätig war.
(mehr...)In diesem Nachlass sind genealogischen Materialen der ursprünglich aus Brixen stammenden Geschwister Vinzenz, Sigismund und Ernst Waitz versammelt, überwiegend jedoch von Sigismund Waitz (1864-1941), dem Moraltheologen und späteren Fürsterzbischof von Salzburg, der vor 1934 auch in der Diözese Innsbruck-Feldkirch tätig war.
Überliefert sind von Sigismund Waitz einzelne Predigten aus seiner Hand und auch von anderen Priestern. Herauszustreichen ist vor allem die Sammlung an alten Fotografien, die von Porträts über Familienbilder bis hin zu Fotos im religiösen Kontext eine gewisse Bandbreite abdecken. Eine Besonderheit ist wohl eine Mappe zur 1000 Jahr Feier in Brixen von 1901, wo er als Herausgeber fungierte. Diese besteht neben wenigen Kleindrucken überwiegend aus Fotos mit Motiven der Stadt sowie Inszenierungen mit historisch bekleideten Menschen.
Vinzenz Waitz (1863-1936) war einer von sechs weiteren Geschwistern. Er war Kaufmann und Gründer der Firma „Schupfer“ Wolle. Der jüngere Bruder Ernst Waitz (1865-1915) war Doktor der Medizin und praktizierte in Hall in Tirol als Salinenarzt. Laut einer Artikelkopie mit Foto, deren Herkunft leider unbekannt ist, dürfte er der erst motorisierte Arzt in Hall gewesen sein.
Im kleinen Nachlass von Otmar Schissel sticht vor allem die breit gefächerte Korrespondenz mit Lehrern, Kollegen und Tiroler Persönlichkeiten als Besonderheit hervor. Ein Querbezug zu Heinrich von Schullern ist dabei besonders hervorzuheben.
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Zu Heinrich von Schullern gibt es nämlich nicht nur mehrere Briefe von 1921 bis 1924, sondern auch einige Typoskripte von seinen Gedichten, welche Schullern vermutlich zur Lektüre an Otmar Schissel gesendet hat. Das literarische Interesse von Otmar Schissel zeigt sich nochmals in weiteren Typoskripten von dramatischen Gedichten aus der Hand von Hans Tabarelli.
Vorneweg ein großes Dankeschön an alle Nutzerinnen und Nutzer, die unsere neue Nachlass-Datenbank bereits konsultiert haben und Beleg für eine gute Akzeptanz sind. Vielen Dank auch für die teils sehr wohlwollenden Rückmeldungen, die uns in unserem Bestreben, die Plattform auch in inhaltlicher Hinsicht voranzutreiben, maßgebend bestärken. Wir werden dranbleiben, um die vielen Nachlässe nach und nach auch inhaltlich genauer zu erschließen, damit die Rechercheergebnisse in der Nachlass-Datenbank immer spezifischer werden und personelle Verknüpfungen zwischen den Nachlässen zutage treten.
(mehr...)Vorneweg ein großes Dankeschön an alle Nutzerinnen und Nutzer, die unsere neue Nachlass-Datenbank bereits konsultiert haben und Beleg für eine gute Akzeptanz sind. Vielen Dank auch für die teils sehr wohlwollenden Rückmeldungen, die uns in unserem Bestreben, die Plattform auch in inhaltlicher Hinsicht voranzutreiben, maßgebend bestärken. Wir werden dranbleiben, um die vielen Nachlässe nach und nach auch inhaltlich genauer zu erschließen, damit die Rechercheergebnisse in der Nachlass-Datenbank immer spezifischer werden und personelle Verknüpfungen zwischen den Nachlässen zutage treten.
Wie Sie aus den Medien vielleicht schon erfahren haben, steht ab diesem Jahr im Ferdinandeum ein größerer Umbau an, von dem auch die Bibliothek betroffen ist. Sämtliche Bibliotheks-Bestände inklusive der Depots mit den Nachlässen müssen verpackt und ausgesiedelt werden, was eine größere Vor- und Nachlaufzeit in Anspruch nehmen wird. Da personell alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek in irgendeiner Form eingebunden sind, werden die inhaltlichen Arbeiten in diesem Jahr leider nur reduziert Fortschritte machen, wofür wir um Verständnis bitten. Für die Nachlässe bedeutet dies, dass Neuzugänge klarerweise aufgenommen werden, aber die laufende Erfassung etwas in den Hintergrund tritt. Den Betrieb im geplanten Ausweichquartier versuchen wir bestmöglich aufrecht zu erhalten, allerdings wird es bei der Benutzung der Nachlässe voraussichtlich zu kleineren Einschränkungen kommen, da gewisse Bestände für die gesamte Dauer des Umbaus eingelagert werden. Sobald es hierzu genauere Informationen gibt, finden Sie auf der Startseite der Bibliothek und auch auf allen anderen Seiten der Tiroler Landesmuseen die notwendigen Informationen.
Der 1848 geborene Piger erfuhr eine sehr umfangreiche bildhauerische Ausbildung, die er in Wien und München bei bekannten Meistern absolvierte. Ab 1876 lebte und arbeitete er in Salzburg und hier stand er von nun an überwiegend im Dienste der Salzburger Abteien St. Peter und Nonnberg, doch auch überregional fand seine religiöse Kunst ihre Abnehmer, wie zahlreiche Briefe im Nachlass belegen.
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In der Korrespondenz Pigers finden sich viele Briefe von Pfarreien, Stiften und Komitees für Kirchenrenovierungen und Denkmäler, welche als Abnehmer für die bildhauerischen Werke Pigers festzumachen sind. Daneben gibt es jedoch auch einige Briefe von Privatpersonen und von zeitgenössischen Künstlerkollegen, wie etwa Franz Defregger und Josef Pembaur, womit sich auch abseits des religiösen Bereichs ein Interessens- und Betätigungsfeld öffnet. Sehenswert ist die kleine Sammlung an Fotos seiner Werke, welche einen interessanten Blick auf sein Oeuvre ermöglichen. Da der Nachlass forschungstechnisch 1993 bereits einmal erschlossen wurde, liegen ihm auch ein Werkverzeichnis und eine Diplomarbeit bei.
Eine durch und durch Tiroler Biographie lässt sich aus dem kleinen Nachlass zu Franz Jäger ableiten, da er ab 1796 bis 1848 in zahlreichen militärischen Konflikten auf Tiroler Boden beteiligt war.
(mehr...)Eine durch und durch Tiroler Biographie lässt sich aus dem kleinen Nachlass zu Franz Jäger ableiten, da er ab 1796 bis 1848 in zahlreichen militärischen Konflikten auf Tiroler Boden beteiligt war.
Zahlreiche Zeugnisse und Urkunden von und zu Franz Jäger lassen auf ein bewegtes Leben schließen und verweisen auf einen Menschen, der an den Schlüsselstellen der Tiroler Geschichte präsent war. Daher fallen in direkter oder indirekter Weise alle bekannten Namen, wie Andreas Hofer, Josef Speckbacher, Georg Bucher, Josef Graf von Thurn und Taxis, Erzherzog Johann und viele mehr. Bei den gesammelten Unterlagen handelt es sich um ein Konvolut, das offensichtlich dazu gedient hat, dem betagten Franz Jäger und seiner Familie eine für seine Taten angemessene Rente zu verschaffen.
Der kleine Nachlass von Carl Sonklar hält einige Fundstücke bereit, welche nicht nur ein militärisches Leben in der Kaiserzeit aus der Mitte des 19. Jahrhunderts illustrieren, sondern auch das Schaffen und Wirken eines Gelehrten, der ausgehend von militärischer Organisation seinen Schwerpunkt vor allem auf die geographische Forschung gelegt hatte.
(mehr...)Der kleine Nachlass von Carl Sonklar hält einige Fundstücke bereit, welche nicht nur ein militärisches Leben in der Kaiserzeit aus der Mitte des 19. Jahrhunderts illustrieren, sondern auch das Schaffen und Wirken eines Gelehrten, der ausgehend von militärischer Organisation seinen Schwerpunkt vor allem auf die geographische Forschung gelegt hatte.
Den Kern von Carl Sonklars Nachlass bilden vier gebundene Manuskripthefte und zahlreiche lose Blätter, welche seine Gedanken und Erlebnisse, Entwürfe und erste Niederschriften von Forschungsarbeiten, sowie lyrische Sammlungen und allgemeine gesellschaftliche Überlegungen enthalten. Entgegen aller Annahmen spielt hier der militärische Aspekt eher eine untergeordnete Rolle, auch wenn es diesbezüglich interessante Blätter zu entdecken gibt wie beispielsweise über die Heeresverpflegung. Die Titulierung als Gelehrten verdient sich Carl Sonklar vor allem aufgrund der Breite seiner Interessen, denn es finden sich im Nachlass nebst Werken zu seinem geographischen Schwerpunkt auch kunsttheoretische Arbeiten, eine sprachwissenschaftliche Sammlung an Numeralen in sämtlichen Sprachen, Auseinandersetzungen mit der Menschheitsgeschichte, Exzerpte über antike Persönlichkeiten und Texte über die Psychologie.
Abgerundet wird der Bestand Sonklars durch Korrespondenzstücke von verschiedenen Institutionen des Kaiserreichs, nebst zahlreichen militärischen und wissenschaftlichen Urkunden und Auszeichnungen. Einige Urkunden und Korrespondenzstücke stammen hierbei seinen Sohn Victor Sonklar, der ebenfalls eine militärische Laufbahn einschlug.
Eine besondere Form der Erinnerungsarbeit leistete die Gründungsgruppe der Prem-Runde, indem sie sämtliche Tagebücher ihres Namensgebers auf deutlich mehr als 1000 Seiten händisch abgeschrieben haben und im Sinne der Förderung der spezifischen Prem-Forschung und im Sinne der öffentlichen Zugänglichkeit dieses Konvoluts der Bibliothek des Ferdinandeums übergaben.
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Rudolf Sinwel war 1925 Gründungsmitglied der Prem-Runde und er war aller Voraussicht nach auch der Initiator bzw. Überbringer der Abschriften aller Prem-Tagebücher aus den Jahren 1890 bis 1920. Die originalen Tagebücher liegen den Unterlagen nach zu urteilen im Städtischen Archiv von Kufstein und sollten einem breiteren Forscherkreis zugänglich gemacht werden. Ergänzt wurden die Tagebücher mit dem originalen Manuskript „Eine alte Jugend“, welches Prems Lebensjahre von 1853 bis 1870 abdeckt, sowie Aufzeichnungen über seine Studienreisen. Die Reiseaufzeichnungen wurden in späteren Jahren leider aus dem Konvolut herausgelöst und als Leihgabe an das Brenner-Archiv in Innsbruck gegeben. Insgesamt ergeben die Abschriften der Tagebücher, die Jugenderinnerungen und Reiseberichte ein detailliertes biographisches Bild über Simon Marian Prem, der sich in Tirol durch viele historische Arbeiten und tiefgehende Kontakte mit zeitgenössischen Literaten einen Namen gemacht hat.
Unter dem Pseudonym „Rolf Kurz“ ist folgendes Gedicht mit dem Titel "Sehnsucht nach der Heimat" von Rudolf Sinwel erschienen:
O könnt‘ ich über Berg und Tal! / O könnt‘ ich fliegen, fliegen! / Wie wollte ich im Sonnenstrahl / Stolz meine Schwingen wiegen!
Wie wollt‘ ich sie in Lüften kühn / Gleich einem Adler schwenken / Und nach der fernen Heimat hin / Im Sturmesfluge lenken!
Wie wollte ich mein Auge dort / An ihrem Anblick letzen / Und manch erinn’rungssüßen Ort / Mit Wehmutstränen netzen!
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Unter dem Pseudonym „Rolf Kurz“ ist folgendes Gedicht mit dem Titel "Sehnsucht nach der Heimat" von Rudolf Sinwel erschienen:
O könnt‘ ich über Berg und Tal! / O könnt‘ ich fliegen, fliegen! / Wie wollte ich im Sonnenstrahl / Stolz meine Schwingen wiegen!
Wie wollt‘ ich sie in Lüften kühn / Gleich einem Adler schwenken / Und nach der fernen Heimat hin / Im Sturmesfluge lenken!
Wie wollte ich mein Auge dort / An ihrem Anblick letzen / Und manch erinn’rungssüßen Ort / Mit Wehmutstränen netzen!
Obwohl Tirol nur jener Ort ist, an dem der Vollwaise Rudolf Sinwel nur mehr oder weniger zufällig aufgewachsen ist, spielt die Heimat Tirol für ihn dauerhaft eine große Rolle. Als Mitbegründer und langjähriger Schriftleiter der „Tiroler Heimatblätter“ verfasste Sinwel zahlreiche Beiträge zur Tiroler Geschichte, Volkskunde und Literatur. Daher findet sich in seinem Nachlass ein kleiner Bestand an Unterlagen und Einsendungen aus ganz Tirol, welche für eine Publikation in diesem Blatt bestimmt waren. Da Sinwel auch zum Tiroler Dichter Hermann von Gilm forschte, gilt für ihn das gleiche wie für Hermann Sander (siehe Blog). Sinwels Nachlass zeichnet sich jedoch durch Druckwerke und Zeitungsausschnitte zu Hermann von Gilm aus, sowie durch die Korrespondenz mit Emilie Hinghofer, einer Nichte von Gilms Frau Maria, deren ganze Familie eine hohe Meinung zu Gilms literarischen Werken hatte. Als Mitbegründer der Prem-Runde scheint Sinwel des weiteren auch Zugang zu Gilm-Materialien von Simon Marian Prem gehabt zu haben, denn es finden sich im Nachlass einzelne Korrespondenzstücke und zwei Abschriften von Originalen Gilm-Briefen von Prems Hand.
Das oben stehende Gedicht ist erschien in: Die Heimat-Glocke. Festbeilage des Tiroler Grenzboten. 05.04.1935, Blatt 1, Seite 15. [FB 14277]
Im Jahr 1996 wurde dem Tiroler Landesmuseum ein über viele Jahre verschwundener Bestand an originalen handschriftlichen Gedichten von Hermann von Gilm angeboten. Selbige befanden sich in einer privaten Bibliothek und blieben der Forschung für beinah 100 Jahre verborgen.
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Hermann von Gilm gilt als einer der wichtigsten und bedeutendsten Lyriker Tirols. Daher kommen antiquarischen Funden zu seiner Person eine große Bedeutung zu und es ist ein Glücksfall, wenn diese Funde einer öffentlichen Institution wie der Bibliothek der Tiroler Landesmuseen vermacht werden, oder von selbiger erworben werden können. Das hier vorliegende Konvolut wurde das letzte Mal 1924 vom Tiroler Historiker Anton Dörrer gesichtet und es handelt sich dabei sowohl um Einzelblätter, als auch um kleinere Zusammenstellungen, die von Gilm größtenteils signiert und datiert worden sind. Gerade im Vergleich mit frühen Publikationen bieten solche Gedicht-Manuskripte die einmalige Gelegenheit eines quellenkritischen Vergleichs. Dieser Bestand unterstreicht somit die große Bedeutung einer institutionellen Erfassung und Erschließung jeglicher Art von künstlerischen Nachlässen und kleineren Konvoluten, welche im Sinne des öffentlichen Auftrags mit einer Bereitstellung für die Allgemeinheit verbunden ist. Portale wie die Nachlass-Datenbank der Bibliothek in den Tiroler Landesmuseen gewährleisten einen niederschwelligen Zugang und leisten einen Beitrag zur Auffindbarkeit der für die Forschung oft sehr wichtigen Materialien bei der Erforschung der Textgenese, für historisch-kritischer Ausgaben und für ergänzende Informationen zu Künstlern oder literarisch tätigen Personen.
Der Nachlass von Hermann Sander enthält lyrische Werke von besonderem Wert, da er händische Abschriften von originalen Hermann von Gilm-Gedichten enthält und daneben noch ausführliche Stammbäume zu Gilms Vorfahren und Familienzweigen.
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Forscht man zu Hermann von Gilm stolpert man nicht zwangsläufig über den Namen Hermann Sander, doch eventuell vernimmt man diesen Namen am Rande der veralteten Sekundärliteratur, da er mehrere Arbeiten über Hermann von Gilm geschrieben hat. Künftige Herausgeber von Gilm-Gedichten oder Werkausgaben kommen daher nicht zwangsläufig auf die Idee, dass es in Sanders Besitz Gedichte oder Vorstufen von Gedichten geben könnte, die anderswo nur schwer greifbar sind. Erschwerend kommt hinzu, dass der Hauptnachlass von Sander in Vorarlberg im Franz-Michael-Felder-Archiv liegt und der Teilnachlass der Tiroler Landesmuseen nicht in allen Verzeichnissen Erwähnung findet. Doch gerade im Sander-Bestand der Tiroler Landesmuseen gibt es zu Gilm ein umfangreiches Konvolut an händischen Gedichtabschriften, die sich im Original oder Buchform bei Josef Kern Ritter von Kernburg, bei Anton Ritter von Schullern und bei Friedrich von Vintler befunden haben dürften. Ein Abgleich dieser Gedichte mit den publizierten Werken steht zwar noch aus, aber mitunter finden sich darunter unveröffentlichte Werke, Vorstufen und Varianten oder originale Handschriften, die bis dato noch nicht bekannt waren.
Neben den Gedichten von Hermann von Gilm gibt es weiters noch ein kleineres Konvolut an händisch verfassten Heften und Einzelblättern mit Gedichten von Hans von Vintler, die wohl alle aus dessen eigener Hand stammen dürften und für die wohl ähnliches gilt wie oben angeführt.
Auch kleine Nachlass-Bestände sind wichtig und ergänzen in der Zusammenschau mit künstlerischen Werken und externen Konvoluten das Gesamtbild einer Person. Zu Karl Plattner finden sich zum Beispiel in der graphischen und kunstgeschichtlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen verschiedene Arbeiten, welche größtenteils in den Depots verwahrt werden. Doch auch in den Nachlässen der Bibliothek findet sich eine Kassette mit einigen wenigen Korrespondenzstücken von Karl Plattner.
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Die Werke des 1935 im Mals geborene Künstlers Karl Plattner werden heute durchwegs hoch gehandelt und bestätigen seine Bedeutung als wichtiger Künstler Südtirols. Liegen seine Anfänge noch in der Freskomalerei, so wandelte er sich in den 1960er Jahren hin zum Maler und graphischen Künstler. In der Bibliothek der Tiroler Landesmuseen befindet sich eine Archiv-Kassette mit 16 Briefen von Karl Plattner an Marjan Cescutti. Marjan Cescutti war langjähriger Direktor des humanistischen Gymnasiums in Bozen, Präsident des Südtiroler Kulturinstituts und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Nord-, Ost- und Südtirol sowie dem Trentino. Die 16 Briefe an ihn verfasste Karl Plattner in der Zeit vom 21.06.1979 bis zum 01.08.1982 wechselweise in Paris und Cipières. Ganz banal betrachtet, lassen sich bereits durch diese Angaben künstlerisch motivierte Aufenthalte für einen bestimmten Zeitraum nachweisen, was beim Erstellen von umfassenden Biographien von großem Wert sein kann.
In der Sammlungsgeschichte eines Museums mit Bibliothek ergeben sich über Jahrzehnte hinweg oft spannende Erweiterungen und Ergänzungen, die das Bild eines Künstlers umfassend bereichern. Seien es kleine Schenkungen von Büchern, Briefen und kleinerem Sammlungsgut, sei es das Überlassen von ganzen Nachlass-Konvoluten, oder seien es die gezielten Ankäufe durch das Haus – alles steht in Relation zu früheren Sammlungsbeständen, insbesondere wenn es zu direkten Überschneidungen kommt.
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Erich Torggler war ein Maler, der sich zu einem Gebrauchsgraphiker entwickelte und dergestalt Plakate, Exlibris, Textilentwürfe und Broschüren entwarf. Er war als Schüler und später auch als Lehrer in der Malschule von Toni Kirchmayr tätig und stand in Kontakt mit Nikolaus Prachensky und verschiedenen Architekten wie Lois Welzenbacher und Clemens Holzmeister. So bildete er sich laufend weiter, bis er schließlich seinen Schwerpunkt auf die Fassaden- und Wandbemalung legte.
Der erste auf seine Kunst bezogene Nachlassteil kam bereits 1974 über Kontakte mit der Verwandtschaft des Künstlers ins Haus. Dieser Nachlassteil besteht aus mehreren Mappen mit zahlreichen Skizzen und Entwürfen. Aufbewahrt werden diese Objekte in der Graphischen Sammlung und veranschaulichen repräsentativ die Idee-Entwicklung und Arbeitsweise in Torgglers Berufsleben.
Der zweite Nachlassteil wurde im Jahr 2020 angekauft und liegt in der Bibliothek der Tiroler Landesmuseen. Dieser Nachlassteil besteht weniger aus künstlerischen Werken, sondern vielmehr aus Korrespondenzstücken, Sammlungen und Lebensdokumenten von Erich Torggler bzw. von seinen engeren Verwandten. Erich Torggler korrespondierte mit künstlerischen Institutionen und Beamten, er sammelte Bildbände, Rezensionen und Ausstellungsbroschüren und hinterließ Zeugnissen und Urkunden. Als besondere Objekte lassen sich ein händisch geschriebenes Rezept für Punisches Wachs, sowie eine Beschreibung der Zutaten und des Mischprozederes für eine weiße Farbe herausgreifen. Insbesondere wird dieser Nachlassteil durch den Gipsabguss der Totenmaske von Erich Torggler bereichert.
Der im Haus befindliche Nachlass von Christian Schneller (geb. 1831, gest. 1908) wurde von dessen Sohn Friedrich zusammengestellt und 1909 den Verantwortlichen des Museums übergeben. Die Unterlagen umspannen Zeugnisse seiner Schul- und Studienzeit und reichen über Dokumente seiner Laufbahn als Lehrer und Schulinspektor bis hin zu seiner Pensionierung. Als Besonderheit zu seiner Person lässt sich herausstreichen, dass seine Tochter Adelheid die erste Frau war, die an der Innsbrucker Universität promovierte.
(mehr...)Der im Haus befindliche Nachlass von Christian Schneller (geb. 1831, gest. 1908) wurde von dessen Sohn Friedrich zusammengestellt und 1909 den Verantwortlichen des Museums übergeben. Die Unterlagen umspannen Zeugnisse seiner Schul- und Studienzeit und reichen über Dokumente seiner Laufbahn als Lehrer und Schulinspektor bis hin zu seiner Pensionierung. Als Besonderheit zu seiner Person lässt sich herausstreichen, dass seine Tochter Adelheid die erste Frau war, die an der Innsbrucker Universität promovierte.
Das erste große Konvolut des Nachlasses umfasst zahlreiche Unterlagen. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Christian Schneller demnach in Wien und Innsbruck bis zum Abschluss seiner Lehrerausbildung. Seine ersten Stationen als Lehrer waren die am Gymnasium in Rovereto und Innsbruck. Bald wurde er jedoch zum Schulinspektor ernannt und machte dort Karriere, wie zahlreiche ministerielle Schreiben über sein Fortkommen in den Gehaltsstufen für Beamte belegen. In dieser Funktion erstellte er im Auftrag des Ministeriums auch Gutachten über deutsche Lehrbücher für italienischsprachige Schulen. Sein über den schulischen Unterricht hinausgehendes Interesse am Anheben des Bildungsgrades belegen zahlreiche Mitgliedschaften wie im Tirolischen Volksschulverein oder bei diversen Museumsvereinen. Zudem liegt eine Urkunde zur Mitgliedschaft im Stenographenverein Innsbruck genauso vor wie die Annahme des Rücktrittsgesuchs aus der Prüfungskommission desselben anlässlich seiner Pensionierung. Mit der Pensionierung von Christian Schneller ging auch die Verleihung des Titels „Hofrat“ einher.
Das zweite größere Konvolut umfasst Akten der deutschen Schulgesellschaft von 1867 bis 1896, denn ab 1867 gehörte er mit Ignaz Vinzenz Zingerle, Anton Zingerle, Adolf Pichler und Julius von Ficker zu den Gründungsvätern des „Comités zur Unterstützung der deutschen Schulen in Wälschtirol“. Der Verein wurde 1873 in „Comitè zur Unterstützung der deutschen Schulen in Südtirol“ umbenannt und 1880 an den Deutschen Schulverein angeschlossen.
Nach heutigen wissenschaftlichen Standards würde die populäre Sammlung „Dolomitensagen“ von Karl Felix Wolff kaum eine Norm der Nachvollziehbarkeit und Authentizität erfüllen, aber wenn man vor die Wahl gestellt wird, kaum oder gar keine Sagen der Generationen bis 1925 zu kennen, nimmt man künstlerisch ausgestaltete Sagen-Bruchstücke oder miteinander verknüpfte und hierfür aneinander angeglichene Sagen gerne in Kauf.
(mehr...)Nach heutigen wissenschaftlichen Standards würde die populäre Sammlung „Dolomitensagen“ von Karl Felix Wolff kaum eine Norm der Nachvollziehbarkeit und Authentizität erfüllen, aber wenn man vor die Wahl gestellt wird, kaum oder gar keine Sagen der Generationen bis 1925 zu kennen, nimmt man künstlerisch ausgestaltete Sagen-Bruchstücke oder miteinander verknüpfte und hierfür aneinander angeglichene Sagen gerne in Kauf.
Vor diesem Hintergrund kommt dem Nachlass von Karl Felix Wolff eine große Bedeutung zu, selbst wenn es auch hier zu keiner wesentlichen Verbesserung der Überlieferungssituation kommt. Der Hauptteil des Nachlasses befindet sich zwar im Brenner-Archiv der Universität Innsbruck, doch die Bibliothek der Tiroler Landesmuseen ist im Besitz eines Teilnachlasses, der ebenso einen interessanten Überblick bietet. Dieser enthält ausgewählte Korrespondenzstücke mit anderen historisch interessierten Personen und seinem Verlag. Daneben gibt es noch einzelne Manuskripte bzw. Typoskripte, die das thematische Umfeld der Dolomitensagen betreffen. Des Weiteren wird die breite Forschungstätigkeit von Karl Felix Wolff durch verschiedene Publikationen, Sonderdrucke und Zeitungsartikel belegt. Abgerundet wird das Ganze durch Rezensionen zu seinen monographischen Werken und mit Nachrufen auf seine Person. In Verbindung mit dem Nachlass seines Bruders Richard Wolff, der sich auf bildnerischer Ebene dem gleichen Thema angenähert hat, erhält man dergestalt einen interessanten Einblick in ein Leben von historischer Bedeutung.
Das Alpenglühen hat es dem Südtiroler Maler Richard Wolff schon früh angetan und so orientierte er sich nicht an den avantgardistischen Strömungen seiner Zeit, sondern widmete sich ohne viel Experimente den Bergpanoramen, den Stadt- und Dorfansichten, den Schlössern und Ruinen, sowie den bäuerliche Szenen seiner Südtiroler Heimat.
(mehr...)Das Alpenglühen hat es dem Südtiroler Maler Richard Wolff schon früh angetan und so orientierte er sich nicht an den avantgardistischen Strömungen seiner Zeit, sondern widmete sich ohne viel Experimente den Bergpanoramen, den Stadt- und Dorfansichten, den Schlössern und Ruinen, sowie den bäuerliche Szenen seiner Südtiroler Heimat.
Aufgewachsen in Bozen näherte sich Richard Wolff schon in jungen Jahren der darstellenden Kunst an und teilte mit seinem älteren Bruder Karl Felix Wolff, dem Verfasser der bekannten „Dolomitensagen“, die große Leidenschaft für diesen landschaftlichen Raum. Richard Wolff steuerte nicht nur Illustrationen für das Werk seines Bruders bei, sondern platzierte seine Arbeiten auch in genretypischen Kalendern, in Postkarten und in touristischen Reiseführer der Region. Sein Nachlass bietet zahlreiche Belege für diese Tätigkeit und darüber hinaus finden sich darin auch mehrere originale Zeichnungen von ihm, welche viele Porträts und bäuerliche Szenen bzw. Gegenstände zeigen. Notizbücher zur Materialkunde, sowie zu Einnahmen und Ausgaben bereichern diesen künstlerischen Bestand, anhand dem sich auch ablesen lässt, dass viele seiner originalen Gemälde in den Handel gekommen sind, oder persönlich verkauft wurden. Abgerundet wird dieses Gesamtbild eines regional verwurzelten bildenden Künstlers durch mehrere Gedichte aus seiner Hand, welche er, wie Publikationsbelege zeigen, auch zu veröffentlichen wusste.
Die am 14. Jänner 1864 in Matrei am Brenner geborene und später in Innsbruck lebende Johanna Siegwein war das jüngste Kind von vier Geschwistern, deren Lebenswege recht unterschiedliche Bahnen genommen haben.
(mehr...)Die am 14. Jänner 1864 in Matrei am Brenner geborene und später in Innsbruck lebende Johanna Siegwein war das jüngste Kind von vier Geschwistern, deren Lebenswege recht unterschiedliche Bahnen genommen haben.
Ihre älteste Schwester Kreszenz heiratete den Fotografen Josef Niggl mit dem sie einige Jahre in Feldkirch ein Fotoatelier betrieb. Sie blieben kinderlos und kehrten in späteren Jahren nach Innsbruck zurück. Ihr Bruder Johann wanderte wie viele andere Glücksuchende bereits 1881 nach Idaho in die USA aus, um dort als Minenarbeiter sein Geld zu verdienen. Er heiratete ebendort und hatte zwei Kinder. Die Schwester Marie weist den unscheinbarsten Lebenslauf auf, heiratete sie doch ganz unspektakulär eine Gerichtsbeamten, mit dem sie zwei Kinder hatte. Die oben erwähnte Johanna Siegwein, deren Nachlass sich in der Bibliothek des Ferdinandeums befindet, war das jüngste dieser Geschwister und sie blieb wahrscheinlich unverheiratet, da sich nur ein Pflegesohn namens Andreas Hofer aus Wien ausfindig machen lässt. Interessant ist ihre berufliche Tätigkeit, denn in alten Adressbüchern, wie zum Beispiel einem von 1918, wird sie als Geschäftsinhaberin geführt. Johanna Siegwein betrieb nämlich jene Tabak-Trafik, die am bekannten Riesenrundgemälde am Rennweg 39 angebaut war. Auch die Talstation der Hungerburgbahn befand sich direkt daneben und beide Häuser sorgten wohl für erheblichen Kundenverkehr, denn es lässt sich in der Korrespondenz auch eine Angestellte nachweisen. Als Frau jener Zeit war Johanna Siegwein somit beruflich selbstständig und arbeitete zudem in einer von Männern dominierten Branche mit einer männerdominierten Kundschaft. Heute ist der Rennweg 39 recht verweist, den das Riesenrundgemälde mit der Schlacht am Berg Isel 1809 ist im Jahr 2011 in das neue Museum am Berg Isel, in das TIROL PANORAMA, übersiedelt und die neue Talstation der Hungerburgbahn, geplant von Zaha Hadid, wurde bereits 2007 näher an das Stadtzentrum gerückt. Infolgedessen ist auch die alte Tabak-Trafik schon vor längerer Zeit aufgelassen worden.
Recht bekannt dürfte der Tiroler Maler Edmund von Wörndle (1827-1906) sein. Das trifft auf dessen Sohn Heinrich (1861-1919) zwar weniger zu, aber dennoch ist ein Teil-Nachlass dieses Sohnes bereits vor längerer Zeit in die Bibliothek der Tiroler Landesmuseen gekommen.
(mehr...)Recht bekannt dürfte der Tiroler Maler Edmund von Wörndle (1827-1906) sein. Das trifft auf dessen Sohn Heinrich (1861-1919) zwar weniger zu, aber dennoch ist ein Teil-Nachlass dieses Sohnes bereits vor längerer Zeit in die Bibliothek der Tiroler Landesmuseen gekommen.
Der Schwerpunkt dieses Konvoluts liegt auf der Ahnenforschung, die Heinrich von Wörndle zu seinem Vorfahren Philipp von Wörndle zu Adelsfried und Weiherburg betrieben hat. Selbiger war in die Kriegswirren um 1809 involviert und dürfte familienintern höheres Ansehen genossen haben. Heinrich von Wörndle fühlte sich in jedem Fall bemüßigt, ein biographisches Werk zu ihm zu verfassen, das 1894 veröffentlicht wurde. Der Nachlass besteht demzufolge aus Manuskript-Reinschriften sowie aus umfangreichen Recherchematerialien wie ältere Briefabschriften, Exzerpten und Notizen und auch Korrespondenzstücken Heinrichs mit Archiven, Pfarrämtern und Verwandten, welche die Lebensjahre seines Vorfahren behandeln.
Das große Interesse für diese schicksalhaften Kriegsjahre zeigt sich auch in einer handschriftlichen Sammlung von Gedichten verschiedenster Autoren, die von Heinrich von Wörndle zu einem publikationsfähigen Konvolut mit dem Titel „Anno 1809“ zusammengestellt wurden. Alois Flir, Hermann von Gilm, Friedrich Haselwander, Theodor Körner, Lertha (Josef Thaler), Adolf Pichler, Friedrich Rückert und Beda Weber sind neben vielen anderen darin vertreten. Zwar nicht in diesem Zusammenhange stehend, aber umso reizvoll ist daneben noch ein Brief vom 11. Mai 1856 mit 155 Bauern und Witterungsregeln von einem gewissen Thomas aus Rattenberg an die Wagnersche Buchhandlung, als Reaktion auf derartige Sprüche in einem Kalender, den er erworben hat und der ihm offenbar sehr zusagte.
Was die Ambitionen eines jungen Schriftstellers anbelangt, findet sich im Nachlass des 1905 geborenen Hanns Kogler ein schönes Beispiel der Selbstinszenierung. Bereits als 18jähriger veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband, dem im Alter von 26 der zweite mit seriöseren Ambitionen folgte. Den Rezensenten dieses Gedichtbands stellte Kogler Korrespondenzstücke von Hermann Hesse, Robert Musil und Stefan Zweig als Beleg und Bestätigung seiner eigenen dichterischen Qualität zur Verfügung.
(mehr...)Was die Ambitionen eines jungen Schriftstellers anbelangt, findet sich im Nachlass des 1905 geborenen Hanns Kogler ein schönes Beispiel der Selbstinszenierung. Bereits als 18jähriger veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband, dem im Alter von 26 der zweite mit seriöseren Ambitionen folgte. Den Rezensenten dieses Gedichtbands stellte Kogler Korrespondenzstücke von Hermann Hesse, Robert Musil und Stefan Zweig als Beleg und Bestätigung seiner eigenen dichterischen Qualität zur Verfügung.
Woher kamen diese namhaften Briefe an einen doch recht unbekannten Tiroler Jungdichter? Salopp ausgedrückt, handelt es sich bei diesen Briefen um Antworten auf die „Fanpost“ von Kogler, der an Hesse, Musil und Zweig Briefe mit Gedichtproben gesendet hatte, um von diesen Koryphäen Anerkennung und Bestätigung zu erhalten. Dass die genannten Herren eine Vielzahl derartiger „Fanpost“ bekommen haben, lässt sich an deren Antworten ablesen. Von Hermann Hesse ist ein sehr langes Typoskript erhalten, das sich jedoch aufgrund einer fehlenden direkten Adressierung als pauschales Antwortschreiben entlarvt, dass wohl an unzählige Absender zurückgegangen ist. Von Robert Musils Brief ist nur die Abschrift erhalten, in welcher er in knappen Worten lobende Anerkennung findet und überraschend direkt auf die Gedichte des Absenders verweist, aber ob diese Aussagen tatsächlich von Musil stammen, bleibt dahingestellt. Nur der Brief von Stefan Zweig ist ein zweifelsfrei originales Schreiben, da er mit dessen Unterschrift gezeichnet ist. Zweig enthebt sich darin eines Urteils und verweist auf Rainer Maria Rilkes Heftchen „Briefe an einen jungen Dichter“ als allgemeingültige Antwort. Abschließend schreibt er, dass er nicht beurteilen könne, ob aus Kogler ein „wirklicher Dichter“ werden könne, da dies von der zukünftigen Entwicklung abhänge. Egal wie die Antworten ausgefallen sind, in den Rezensionen über Koglers Werk fanden diese Namen Eingang und haben damit ihren Zweck, mithilfe berühmter Namen die Qualität der Gedichte von Hanns Kogler zu unterstreichen, erfüllt.
Im Blogeintrag zu Josef Ziermair wurde ersichtlich, dass eine Identifizierung der Person und eine Zuordnung zum nachgelassenen Bestand gelungen sind. Anders verhält sich der Fall bei Johann Noe, unter dessen Namen ein Aktenbündel aus dem Jahr 1886 überliefert worden ist und in weiterer Folge den Nachlässen zugeordnet wurde.
(mehr...)Im Blogeintrag zu Josef Ziermair wurde ersichtlich, dass eine Identifizierung der Person und eine Zuordnung zum nachgelassenen Bestand gelungen sind. Anders verhält sich der Fall bei Johann Noe, unter dessen Namen ein Aktenbündel aus dem Jahr 1886 überliefert worden ist und in weiterer Folge den Nachlässen zugeordnet wurde.
Ob und wie Johann Noe mit diesem Konvolut überhaupt zu tun hat, lässt sich momentan jedoch nicht eruieren. Die gesammelten genealogischen Aufzeichnungen enthalten jedenfalls Stammbäume von europäischen Adelshäusern oder Päpsten, Abschriften aus Enzyklopädien, Listen mit ausländischen Adelstiteln und deren Äquivalenz, Wappenverzeichnisse usw. Unter den Notizzetteln findet sich weiters auch ein Gerichtsakt von 1886. Zu hoffen ist, dass sich im Rahmen der Aufarbeitung anderer Nachlässe und Akten vielleicht die ein oder andere Information findet, um mit einer vertiefenden Recherche beginnen zu können.
Spannend für die Bearbeitung sind Nachlässe wie jener von Josef Ziermair, da sich abseits des Nachlasses auf den gängigsten Informationswegen keine bzw. keine gesicherten Informationen zu ihm als Person finden. Zwar findet sich auf Bibliotheksseiten ein Autor von hessischen Wanderführern mit diesem Namen und in den Beständen der Bibliothek des Ferdinandeums gibt es auch eine alte Fotografie, welche einer Person dieses Namens zugewiesen wurde, aber handelt es sich dabei tatsächlich um den Josef Ziermair dieses Nachlasses?
(mehr...)Spannend für die Bearbeitung sind Nachlässe wie jener von Josef Ziermair, da sich abseits des Nachlasses auf den gängigsten Informationswegen keine bzw. keine gesicherten Informationen zu ihm als Person finden. Zwar findet sich auf Bibliotheksseiten ein Autor von hessischen Wanderführern mit diesem Namen und in den Beständen der Bibliothek des Ferdinandeums gibt es auch eine alte Fotografie, welche einer Person dieses Namens zugewiesen wurde, aber handelt es sich dabei tatsächlich um den Josef Ziermair dieses Nachlasses?
Da es bei älteren Beständen des Hauses mitunter keine detaillierte Dokumentation gibt und damals ergänzende Informationen auch für die Zukunft als bekannt vorausgesetzt wurden, kommt dem Inhalt des Nachlasses eine bedeutende Rolle zu. Glücklicherweise findet sich im hier vorliegenden Fall ein händischer Nachruf der Schwazer Dichterin Lore Motschiunigg-Jäger vom 2. Februar 1982, in dem sie einen sehr guten biographischen Überblick zu Josef Ziermair bietet. Auf diese Weise bestätigt sich, dass der in Deutschland lebende Autor von Wanderführern gebürtiger Schwazer war, neben den Wanderführern auch ein paar Tiroler Heimat-Romane verfasst hat und sich durch Verwandtschaft mit dem Dichter Hans Schrott-Fiechtl und Freundschaft mit dem Künstler Fred Hochschwarzer auch einige Jahre in künstlerischen Kreisen der Region bewegte. Dadurch fügen sich alle Puzzleteile zusammen und bestätigen eine Identität und genau hier zeigt sich der große Nutzen einer Aufbereitung und Vernetzung von Nachlässen, da sich plötzlich aus unzusammenhängenden Namenslisten und mehr oder weniger bekannte Einzelpersonen erweiternde Informationen erschließen lassen und derart für die zukünftige Forschung eine solide Grundlage bilden.
Der den Ötztaler Museen gehörende Nachlass von Ila Egger-Lienz befindet sich zur Verwahrung seit 2019 in der Bibliothek der Tiroler Landesmuseen und wurde im darauf folgenden Jahr inhaltlich sortiert, in dauerhaften Archivkassetten eingelagert und mittels einer durchsuchbaren Bestandsliste digital erfasst.
(mehr...)Der den Ötztaler Museen gehörende Nachlass von Ila Egger-Lienz befindet sich zur Verwahrung seit 2019 in der Bibliothek der Tiroler Landesmuseen und wurde im darauf folgenden Jahr inhaltlich sortiert, in dauerhaften Archivkassetten eingelagert und mittels einer durchsuchbaren Bestandsliste digital erfasst.
Im Zusammenhang mit dem Projekt der Etablierung eines Albin Egger-Lienz-Kompetenzzentrums in den Tiroler Landesmuseen wurde der Bibliothek des Ferdinandeums von den Ötztaler Museen dankenswerterweise der Nachlass von dessen Tochter, von Ila Egger-Lienz, zur Beforschung zur Verfügung gestellt. Unweigerlich besitzt ihr Nachlass einen hoher Wert, da sich darin Zeitzeugnisse aus der Lebenszeit von Albin Egger-Lienz genauso befinden, wie auch umfangreiche Materialien zu ihrem eigenen schriftstellerischen Schaffen, was zahlreiche Manuskripte, Gedichtentwürfe und Notizen belegen. Weitere Lebensdokumente geben Einblick in eine Zeitspanne, die von vielen persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt war.
Nicht zuletzt ergänzt dieser Nachlass eine persönliche Schenkung von Ila Egger-Lienz an die Tiroler Landesmuseen aus dem Jahr 2000, welche aus den Tagebüchern ihrer Lebenspartnerin Gisela Löwenthal bestand. Hierzu finden sich im neu hinzugekommenen Nachlass fehlende Blätter und ergänzende Passagen, welche in der Zusammenschau das Gesamtbild abrunden.
Ende vergangenen Jahres konnte geschenkweise eine Sammlung von Freundschafts- und Poesiealben für die Nachlasssammlung der Bibliothek des Ferdinandeum übernommen werden.
(mehr...)Ende vergangenen Jahres konnte geschenkweise eine Sammlung von Freundschafts- und Poesiealben für die Nachlasssammlung der Bibliothek des Ferdinandeum übernommen werden.
Nun ist die Bearbeitung dieses neuen Nachlasses vorerst abgeschlossen und nun auch in unserer Bibliothek einsehbar: Die in Obernberg aufgewachsene Brigitte Schuchter sammelte im Laufe ihres Lebens über Auktionen und Flohmärkte Poesiealben, Freundschaftsalben und Tagebücher zusammen. Über 100 Bände zwischen den Jahren 1873 und 2000 wurden so zu einer Sammlung vereint. Diese gut erhaltenen Alben aus dem deutschsprachigen Raum liegen nun in der Bibliothek des Ferdinandeum zur Einsicht bereit.
Nach knapp zwei Jahren konnte nun am 31. Jänner 2023 die Übernahme des Nachlasses Wolfgang Pfaundler abgeschlossen werden.
(mehr...)Nach knapp zwei Jahren konnte nun am 31. Jänner 2023 die Übernahme des Nachlasses Wolfgang Pfaundler abgeschlossen werden.
In zahlreichen Lieferungen wurde dieser umfangreiche schriftliche Nachlass dieser für die Tiroler Kulturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägenden Person von der Bibliothek des Ferdinandeums übernommen. Nach der Übernahme startet nun die große Herausforderung der Umlagerung in archivtaugliche Aufbewahrung bei Beibehaltung aller erkennbaren Ordnungsstrukturen. Dieser Prozess ist der erste Schritt zu einer inhaltlichen Erschließung des Nachlasses, wird aber einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin bleibt der Nachlass nur eingeschränkt zugänglich.
Die umfangreiche Sammlung der Vor- und Nachlässe, die von der Bibliothek des Ferdinandeums seit 200 Jahren gesammelt werden sind nun über diese Datenbank recherchierbar.
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Nach mehreren Jahren Arbeit an dieser Datenbank kann sie nun auch öffentlich abgerufen werden. Dies bedeutet aber nicht, dass die Arbeit an der Datenbank abgeschlossen ist; im Gegenteil fängt die inhaltliche Erschließung der Sammlung nun erst so richtig an. Durch die Menge an Material und die limitierten personellen Ressourcen in der Bibliothek kann diese Arbeit aber nur in kleinen Schritten vorangehen. Um den Benutzer*innen dieser Datenbank Hinweise geben zu können, was sich seit dem letzten Besuch getan hat, wird dieser Blog über Neuerwerbungen, Bestandserweiterungen, vertiefte Aufnahmen, etc. informieren und auch sporadisch einzelne Nachlässe genauer vorstellen. Bleiben Sie dran!